Behandlung von Knorpelschäden

Knorpelschäden werden häufig durch Sportverletzungen verursacht. Aktivitäten mit hohen Axial- und Rotationskräften wie beim Skifahren, Springen oder Go-Stop-Sport können den Gelenkknorpel dauerhaft schädigen. Knorpeldefekte treten nach Kreuzband - oder Meniskusverletzungen auf, wenn diese Stabilisatoren nicht repariert werden. Bei der Therapie unterscheidet man zwischen konservativ regenerativen und chirurgisch reparativen Verfahren.
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Konservative Verfahren zur ​Knorpelreparatur:

• Kleinere Knorpeldefekte können durch Injektionen mit Wachstumsaktivatoren wie autologem konditioniertem Plasma (ACP), plättchenreichem Plasma (PRP) oder Hyaloronsäure behandelt werden
• Bei Achsfehlstellungen, fokalen Knorpelschäden durch Unfall oder Entzündungen zeigen funktionelle Entlastungsorthesen, die bei Aktivitäten wie Wandern, Tennis oder Langlaufen getragen werden, eine gute Wirkung. Weniger Schmerzen und eine bessere Belastbarkeit konnte in Studien nachgewiesen werden

Arthroskopische Verfahren zur Knorpelreparatur:

• Chirurgische Mikrofrakturierung: eine biologische Selbstheilungstechnik, die bei kleinen Gelenkoberflächendefekten für Faserknorpelstimulation eingesetzt wird
• Künstliche Ersatzfüllstoffe: spezielle Patches, mit denen der beschädigter Knorpel bei definierten Defekten repariert werden kann.
• Größere Knorpeldefekte werden mit einer autologen Chondrozytenimplantation (ACT) behandelt - kleine Knorpelstanzen aus dem Gelenk werden im Labor stimuliert, was zu neuen Zellen führt, die dann den  beschädigten Knorpel wieder aufbauen.

Autologen Chondrozytenimplantation

Künstliche Ersatzfüllstoffe