Verletzungen und Überlastungen des Ellbogens

Tennisspieler und Golfer kennen Schmerzen im Ellbogen. Daher auch die allgemeine Namensgebung "Golferarm" oder "Tennisellbogen". Die Muskelansätze und Bänder des Ellbogens reagieren besonders auf Schläge empfindlich. Aber auch beim Klettern, Segeln, bei der Garten- oder Handwerksarbeit treten häufig Schmerzen auf. Oft gehen diese Beschwerden mit bereits vorbestehenden Funktionsstörungen der gesamten kinematischen Kette zwischen der Halswirbelsäule, der Schulter-Scapula Einheit und der Faszien des Arms einher. Die Suche nach der Ursache kann sehr komplex sein und erfordert ein breites Wissen zur komplexen Architektur und Funktion des Arms.

Meist ist die konservative Therapie erfolgsversprechend. Selten, u.a. nach Stürzen auf den Ellbogen, ist eine chrirurgische Therapie notwendig.

Konservative Therapieoptionen:

• manuelle Techniken und Tuning der muskulären Ketten: Schulter-Nacken bis Arm-Hand
• Osteopathische Therapie / myofasziale Behandlung
• Stoßwellentherapie
• Injektionstherapie mit Traumeel oder Lipotalen (pflanzliche und medikamentöse Therapie), bei einmaliger Anwendung eine gute Erstoption
• Regenerative Therapie: IInjektion mit körpereigenen Wachstumsfaktoren wie Autologous Conditioned Plasma (ACP)​ oder Platelet-Rich-Plasma (PRP)​​ 
• Energiereiche induktive Magnetfeldtherapie

Chirurgisch arthroskopische Therapie:

Die Arthroskopie des Ellbogens gewinnt zunehmend an Bedeutung, besonders bei unfallbedingten Beschwerden und Versagen konservativer Therapien. Bandinstabilitäten und Gelenkknorpelschäden sind die Hauptindikation.